Kroatien 2007
Für alle, die auch einen Segeltörn nach Kroatien planen haben wir hier unsere Tour und unsere Erlebnisse dieser Tour aufgeschrieben.
Nach unserem letzten Törn haben wir uns ja geschworen ... das wiederholen wir !!! Und wir haben es wiederholt, diesmal in Kroatien.
Auch dieses Mal war es wieder eine tolle Woche bei herrlichen Segelwetter. Wir ... das sind diesmal Rolf, Kathi, Thorsten und Nina.
Marina Veruda (Pula) -> Bucht von Tunarica -> Bucht Kijak auf Krk -> Marina Puna (Krk) -> Marina Rab -> Ilovik -> Mali Losinj ->
Bucht von Pomer -> Marina Veruda (Pula)
Angefangen hat alles mit dem Beladen des Autos. Nina und ich sind mit unserem Wagen zu Rolf und Kathi gefahren, um sie abzuholen.
Am Samstag, dem 22. September ging es Nachts um 3 Uhr dann los. Dieses Jahr gehts auf nach Kroatien. Nach einem Zwischenstop hinter dem
Karavankentunnel in Slovenien, wo wir bei herrlichem Sonnenschein gefrühstückt haben, sind wir um 18 Uhr in der Marina Veruda in Pula
angekommen und haben eine Bavaria 36 des Vercharterers "Pitter Yachting" übernommen. Sie hieß Lena und war in einem guten und gepflegten
Zustand.
Bevor es auf das Schiff ging, mussten wir in der Kapitanerie noch die Parkgebühren für unser Auto bezahlen (482 Kuna), damit wir unser
Auto die eineinhalb Wochen stehen lassen konnten. Nach einer langen Autofahrt war uns nicht mehr nach Kochen, so dass wir uns kurzerhand entschlossen haben,
das Abendessen in der kleinen Pizzeria am Yachthafen einzunehmen. Das Essen war einfach, aber sehr lecker.
Tag 1 (Sonntag, 23. September 2007)
Wind: 1 Beaufort S
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 25 Seemeilen
Bei herrlichstem Sonnenwetter, aber leider ohne Wind ging es dann auf unseren ersten Abschnitt. Wir wollten in die Bucht von Tunarica, an der
Ostküste Istriens gelegen. Nachdem wir bei unserem letzten Segeltörn nur eine Nacht in einer Bucht geankert hatten, sollten dieses Jahr die
Hafenübernachtungen die Ausnahme bilden. Die Bucht ist vor allen Winden geschützt und sehr schön. Leider lagen vor der Bucht einige große
Tankschiffe, da gegenüber ein Industriegebiet liegt. Das Wasser war jedoch sehr klar und angenehm frisch.
Auf dem Weg zu dieser Bucht sind wir um den Leuchtturm Porer von Delphinen begleitet worden. Ein tolles Schauspiel. Man fühlte sich an
die Serie Flipper erinnert. So schnell sie bei uns waren, so schnell waren sie dann aber auch wieder weg.
Tag 2 (Montag, 24. September 2007)
Wind: 3-4 Beaufort NW, ab Mittags windstill
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 32 Seemeilen
Morgens war das Wetter schon toll und es war windig. Heute wollten wir endlich segeln, aber Mittags drehte der Wind und wir hatten spiegelglatte
See. Segeln war also leider auch heute nicht angesagt. Zum Frühstück gab es aber das obligatorische Rührei mit Speck. Ziel der heutigen Route war
die Insel Krk. Mit Motor ging es also auf den Weg, Zeit, um sich zu entspannen und zu lesen.
An Saint Tropez vorbei auf dem Weg nach Port San Peire-Les-Isambres in der Nähe von San Raphael in der Bucht von Saint Tropez konnten wir
schon die ersten Oldtimer-Yachten bewundern. Aber das sollte am nächsten Tag noch getoppt werden. Wegen des großen Segelevents waren die
Häfen Saint Tropez, Port Grimaud und San Raphael komplett belegt. Wir waren froh, im kleinen Hafen San Peire-Les-Isambres noch einen Liegeplatz
ergattern zu können. Der Liegeplatz war mit 22 EUR pro Nacht sogar sehr preiswert.
Den Tag haben wir danach mit einen leckeren Abendessen und einer Falsche Rotwein unter Deck ausklingen lassen. Denn draussen hat es geregnet.
Hoffentlich wird der nächste Tag vom Wetter her besser.
Tag 3 (Dienstag, 04. Oktober 2007)
Wind: 1-2 Beaufort NNO
Wetter: sonnig, leicht bedeckt
Segelstrecke: 18 Seemeilen
Im Angesicht der vielen schönen alten Yachten des Voile et vent haben wir uns kurz entschlossen in der Bucht von Saint Tropez zu bleiben und
einfach zwischen den wunderschönen Yachten zu kreuzen und viele hundert Fotos zu machen. Dabei kamen aber auch 18 Seemeilen zu stande.
Einige der schönsten Fotos könnt Ihr hier ansehen.
Während wir zwischen den tollen Schiffen und Yachten kreuzten, uns nicht satt sehen konnten und viele Fotos machten, wurde überraschend um
14 Uhr die Regatta gestartet. Wir hatten uns noch gewundert, warum plötzlich ein lauten Schuss zu hören war. Jedoch hatten wir uns nichts
weiter dabei gedahct, bis die ersten Yachten unter vollen Segeln auf uns zu geschossen kamen. Nichts wie weg, hieß es jetzt ...
Nach einem aufregenden Tag an Bord fuhren wir in die Marina de Cogolin ein, um zu übernachten. Um uns auch noch etwas zu bewegen, machten wir uns
zu Fuß auf den Weg nach Port Grimaud. Es war ein schöner Hafen mit einer kleinen Kapette und einer netten idyllischen Fußgängerzone. Nach dem Rückweg
bei einem herrlichem Sonnenuntergang und einem leckeren Abendessen mit Wein und Bier machten wir es uns auf Deck gemütlich.
Tag 4 (Mittwoch, 05. Oktober 2007)
Wind: 3 Beaufort NW
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 32 Seemeilen
Bei herrlichem Sonnenwetter machten wir uns erstmal ein schönes Frühstück mit Rührei und Speck. Gegen 11 Uhr machten wir uns dann auf den Weg
zu den Iles d' Hyeres. Wir wollen die nächste Nacht in einer Bucht verbringen. Bei perfektem Segelwetter legten wir mit vollen Segeln los. Die
32 Seemeilen haben wir in nur 6 Stunden hinter uns gebracht. Thorsten musste mittags unbedingt sein Glas Würstchen öffnen. Alle hatten großen
Appetit. Um 17 Uhr ankerten wir in der kleinen Bucht Port Man am nordöstlichen Ende der Ile de Port-Cros.
Tag 5 (Donnerstag, 06. Oktober 2007)
Wind: 3-4 Beaufort NO
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 15 Seemeilen
Das Ziel des heutigen Tages war die Insel Ile de Porquerolles. Wir hatten nur ein kurzes Stück zu fahren, so dass wir morgens noch in unserer
Bucht schwimmen konnten. Es war glasklares Wasser, aber auch ein wenig frisch. Egal ... danach waren wir wach und konnten ausgiebig uns
reichhaltig frühstücken. Damit wir unser Dingi nicht umsonst mitgenommen haben, drehten wir nach dem Frühstück einfach noch ein paar kleine
Runden.
Danach ging es dann aber zielstrebig und mit vollen Segeln zur Ile de Porquerolles. Um nicht zu früh anzukommen, haben wir den optimalen Wind
genutzt und sind noch ein wenig zwischen den Inseln von Hyeres herumgesegelt. Im Hafen von Port de Porquerolles haben wir gegen 17 Uhr angelegt
und haben den kleinen und sehr romantischen Ort erkundet.
Zum Abendessen kehrten wir dann in ein schönes Restaurant mit Blick auf den Hafen von Porquerolles ein. Man konnte wunderbar auf der
Terrasse sitzen, die Sonne und dabei die frischen französischen Meeresfrüchte mit einem leckeren Glas Weiswein geniessen. Ein sehr gelungener
Abschluss unseres ersten Segeltörns.
Tag 6 (Freitag, 07. Oktober 2007)
Wind: 3-4 Beaufort NO
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 24 Seemeilen
Der letzte Tag bricht an. Heute müssen wir wieder zurück in unseren Heimathafen nach Bormes-les-Mimosas. Das Segelwetter hat uns auch am
letzten Tag nicht im Stich gelassen. Wir hatten wieder viel Sonne und tollen Wind. Weil wir aber genau in Windrichtung segeln mussten,
war gegen den Wind ankreuzen angesagt. Die Frauen konnten sich dabei ausruhen ... die Männer mussten
arbeiten und hatten das Steuer übernommen ;-)
Im Heimathafen angekommen, mussten wir natürlich zunächst den Dieseltank wieder auffüllen und danach anlegen. Schade, dass sich dabei eine
Leine in der Schraube verdrehte, so dass Rolf noch tauchen musste, um die Schraube von der Leine zu befreien. Und das im Hafenbecken ...
lecker ;-) Was lernen wir daraus ? Vorsicht ist besser als Nachsicht. Es hat aber geklappt, so dass wir noch ein wenig aufräumen konnten,
denn wir mussten das Schiff ja heute Abend übergeben.
Ein toller Segeltörn ging zu Ende. Es waren unglaubliche Erlebnisse und Eindrücke und wir sind uns sicher, dass wir das wiederholen werden.
Mit unserer Makaline und dem Vercharterer "Kiriacoulis" waren wir sehr zufrieden. Mal sehen, wo es uns das nächste Mal hinzieht.