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Südfrankreich 2005

Für alle, die auch einen Segeltörn nach Südfrankreich planen haben wir hier unsere Tour und unsere Erlebnisse dieser Tour aufgeschrieben. Es war eine tolle Woche bei herrlichem Segelwetter. Wir ... das sind Thorsten, Nina, Britta, Kathi und Rolf.



Bormes-les-Mimosas -> Port San Peire-Les-Isambres (Saint Tropez) -> Les Marines de Cogolin -> Ile de Port Cros -> Ile de Porquerolle -> Bormes-les-Mimosas




Angefangen hat alles mit dem Beladen des Autos. Nina und ich sind mit unserem Wagen zu Rolf, Kathi und Britta gefahren, um sie abzuholen. Am Samstag, den 01. Oktober ging es Nachts um 3 Uhr los ... auf gehts nach Südfrankreich!!! Nach einem Zwischenstopp in Luxemburg (das Tanken kann ja sooo billig sein) sind wir um 14 Uhr in Bormes-les-Mimosas angekommen und haben eine Bavaria 38 des Vercharterers "Kiriacoulis" (Vermittlung über Master Yachting) übernommen. Sie hieß Makaline und war in einem guten und gepflegten Zustand.




Tag 1 (Sonntag, 02. Oktober 2005)
Wind: 7-8 Beaufort NW
Wetter: sonnig

Bei herrlichstem Sonnenwetter, aber 7-8 Windstärken, war an ein Auslaufen nicht zu denken. Deshalb haben wir uns wieder ins Auto gesetzt und sind nach Saint Tropez gefahren. Jedes Jahr in der ersten Oktoberwoche findet das Oldtimer-Yacht-Rennen (Voile et vent) vor der Küste Saint Tropez statt. Das wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Die Yachten lagen zum Teil im Hafen.


Leider ist der Aufenthalt in Saint Tropez bekanntermaßen nicht sehr preiswert. Unsere Tasse Kaffee direkt gegenüber der "Megayachten" kostete "nur" 5 EUR. Aber es hat dann trotzdem noch für ein Poloshirt und den Parkplatz gereicht. Nach einigen schönen Stunden im Hafen haben wir uns dann wieder auf den Weg zu unserem Schiff gemacht.



Tag 2 (Montag, 03. Oktober 2005)
Wind: 2-3 Beaufort ONO
Wetter: bedeckt, zeitweise regnerisch
Segelstrecke: 34 Seemeilen

Über Nacht war der Wind abgeflaut. Leider war das Wetter dafür nicht mehr so schön, aber wir konnten endlich auslaufen. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir dann um 9:30 Uhr unseren Heimathafen verlassen und uns wieder auf den Weg nach Saint Tropez gemacht. Wir hatten die Regenklamotten an und mussten vorsichtshalber die Rettungswesten anlegen, denn vom Vortag hatten wir noch 3m hohe Wellen. Aber es hat Spaß gemacht.


An Saint Tropez vorbei auf dem Weg nach Port San Peire-Les-Isambres in der Nähe von San Raphael in der Bucht von Saint Tropez konnten wir schon die ersten Oldtimer-Yachten bewundern. Aber das sollte am nächsten Tag noch getoppt werden. Wegen des großen Segelevents waren die Häfen Saint Tropez, Port Grimaud und San Raphael komplett belegt. Wir waren froh, im kleinen Hafen San Peire-Les-Isambres noch einen Liegeplatz ergattern zu können. Der Liegeplatz war mit 22 EUR pro Nacht sogar sehr preiswert.

Den Tag haben wir danach mit einem leckeren Abendessen und einer Falsche Rotwein unter Deck ausklingen lassen. Denn draussen hat es geregnet. Hoffentlich wird der nächste Tag vom Wetter her besser.



Tag 3 (Dienstag, 04. Oktober 2005)
Wind: 1-2 Beaufort NNO
Wetter: sonnig, leicht bedeckt
Segelstrecke: 18 Seemeilen

Im Angesicht der vielen schönen alten Yachten des "Voile et vent" haben wir uns kurz entschlossen, in der Bucht von Saint Tropez zu bleiben und einfach zwischen den wunderschönen Yachten zu kreuzen und viele hundert Fotos zu machen. Dabei kamen trotzdem noch ganze 18 Seemeilen zu stande. Einige der schönsten Fotos könnt Ihr hier ansehen.



Während wir zwischen den tollen Schiffen und Yachten kreuzten, uns nicht satt sehen konnten und viele Fotos machten, wurde überraschend um 14 Uhr die Regatta gestartet. Wir hatten uns noch gewundert, warum plötzlich ein lauter Schuss zu hören war. Und schon kamen die ersten Yachten unter vollen Segeln auf uns zu geschossen. Nichts wie weg, hieß es jetzt ...


Nach einem aufregenden Tag an Bord fuhren wir in die Marina de Cogolin ein, um zu übernachten. Um uns auch noch etwas zu bewegen, machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Port Grimaud. Es war ein schöner Hafen mit einer kleinen Kapelle und einer netten idyllischen Fußgängerzone. Nach dem Rückweg bei herrlichem Sonnenuntergang und einem leckeren Abendessen mit Wein und Bier machten wir es uns auf Deck gemütlich.



Tag 4 (Mittwoch, 05. Oktober 2005)
Wind: 3 Beaufort NW
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 32 Seemeilen

Bei herrlichem Sonnenwetter machten wir uns erstmal ein schönes Frühstück mit Rührei und Speck. Gegen 11 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu den Iles d' Hyeres. Wir wollen die nächste Nacht in einer Bucht verbringen. Bei perfektem Segelwetter legten wir mit vollen Segeln los. Die 32 Seemeilen haben wir in nur 6 Stunden hinter uns gebracht. Thorsten musste mittags unbedingt sein Glas Würstchen öffnen. Alle hatten großen Appetit. Um 17 Uhr ankerten wir in der kleinen Bucht "Port Man" am nordöstlichen Ende der Ile de Port-Cros.



Tag 5 (Donnerstag, 06. Oktober 2005)
Wind: 3-4 Beaufort NO
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 15 Seemeilen

Das Ziel des heutigen Tages war die Insel Ile de Porquerolles. Wir hatten nur ein kurzes Stück zu fahren, so dass wir morgens noch in unserer Bucht schwimmen konnten. Es war glasklares Wasser, aber auch ein wenig frisch. Egal ... die Fische finden es klasse und wir waren danach wach und konnten ausgiebig und reichhaltig frühstücken. Und damit wir unser Dingi nicht umsonst mitgenommen haben, drehten wir nach dem Frühstück einfach noch ein paar kleine Runden durch eine wunderschöne kleine Bucht.


Danach ging es dann aber zielstrebig und mit vollen Segeln zur Ile de Porquerolles. Um nicht zu früh anzukommen, haben wir den optimalen Wind genutzt und sind noch ein wenig zwischen den Inseln von Hyeres gesegelt. Im Hafen von Port de Porquerolles haben wir gegen 17 Uhr angelegt und den kleinen und wirklich sehr romantischen Ort mit seinen kleinen Häuschen und mit vielen Palmen gesäumten Strassen erkundet.


Zum Abendessen kehrten wir dann in ein schönes Restaurant mit Blick auf den Hafen von Porquerolles ein. Man konnte wunderbar auf der Terrasse sitzen, die Sonne und dabei die frischen französischen Meeresfrüchte mit einem leckeren Glas Weiswein geniessen. Ein sehr gelungener Abschluss unseres ersten Segeltörns.



Tag 6 (Freitag, 07. Oktober 2005)
Wind: 3-4 Beaufort NO
Wetter: sonnig
Segelstrecke: 24 Seemeilen

Der letzte Tag bricht an. Heute müssen wir wieder zurück in unseren Heimathafen nach Bormes-les-Mimosas. Das Segelwetter hat uns auch am letzten Tag nicht im Stich gelassen. Wir hatten wieder viel Sonne und tollen Wind. Weil wir aber genau in Windrichtung segeln mussten, war gegen den Wind ankreuzen angesagt. Die Frauen konnten sich dabei ausruhen ... die Männer mussten arbeiten und hatten das Steuer übernommen ;-)


Im Heimathafen angekommen, mussten wir natürlich zunächst den Dieseltank wieder auffüllen und danach anlegen. Schade, dass sich dabei eine Leine in der Schraube verdrehte, so dass Rolf noch tauchen musste, um die Schraube von der Leine zu befreien. Und das im Hafenbecken ... lecker ;-) Was lernen wir daraus ? Vorsicht ist besser als Nachsicht. Es hat aber geklappt, so dass wir noch ein wenig aufräumen konnten, denn wir mussten das Schiff ja heute Abend zurückgeben.


Ein toller Segeltörn ging zu Ende. Es waren unglaubliche Erlebnisse und Eindrücke und wir sind uns sicher, dass wir das wiederholen werden. Mit unserer Makaline und dem Vercharterer "Kiriacoulis" waren wir sehr zufrieden. Mal sehen, wo es uns das nächste Mal hinzieht.


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